Vor einem halben Jahr hatte ich ein Adapterkabel für meinen TS-100-Lötkolben gebaut, sodass er sich mit einer Powerbank und USB-PD betreiben lässt. Seitdem habe ich mich ziemlich an den Komfort eines portablen Lötkolbens gewöhnt und hole meine Ersa iCon noch seltener aus dem Schrank. Doch es war schon etwas lästig, jedes Mal das USB-C-Kabel in die Powerbank zu stecken und das Adapterkabel an das USB-C-Kabel und an den Lötkolben.
Nachdem ich mir meine USB-PD-Triggermodule und den Lötkolben nochmal näher angeguckt habe, dachte ich: Das Modul sollte doch gerade so in den Lötkolben passen. Hmm. Aufgemacht, nachgemessen und tatsächlich: Mit etwas Gefeile am Triggermodul geht es. Somit blieb mir nur noch, die solide Hohlsteckerbuchse auszulöten. Das war selbst mit der Ersa iCon ein Kraftakt, da die Platine sehr filigran ist und die Buchse unglaublich viel thermische Masse besitzt. Als Abstandhalter und Massekontakt dienen nun zwei dicke Drähte zwischen TS100-Platine und USB-C-PD-Modul. Das Gehäuse ist dünn genug, damit der USB-C-Stecker weit genug hineinreicht, um in das Modul zu greifen. An dieser Stelle wäre ich fertig gewesen, hätte ich nicht bei der Lötaktion die Platine etwas unsanft eingespannt und dabei einen SMD-Widerstand zerbröselt. Gut, den auch noch ausgetauscht. Das hat mich so geärgert, dass ich doch glatt vergessen habe, noch mehr Bilder vom Inneren des Lötkolbens zu machen. Also noch einmal alles auseinandernehmen und fotografieren, extra für Euch. Hier ist er: Mein USB-C-Lötkolben mit ordentlich Leistung und ganz ohne Adapterkabel!