Nach dem Umzug stellte sich heraus, dass meine Waschmaschine undicht ist. Es tropfte anfangs nicht, es lief aus dem Bottich unten hinaus. Nach wenigen Minuten verringerte sich die Wassermenge schon stark, doch das Tropfen blieb. Die Maschine sah auch schon so aus, als wenn sie nicht erst seit kurzem ihr Wasser nicht mehr halten konnte. Bei einer genaueren Inspektion fiel auch auf, dass der Zufluss in den Bottich auch ein wenig undicht ist.
Also wieder reparieren, denn die ist doch noch gut. ;-) Das ist sie wirklich, wurde sie doch vom Vorbesitzer pfleglich und selten genutzt. Leider habe ich den Bottich ob der festgerotteten Schrauben am Lager und Motor nicht aufbekommen, daher musste er von außen abgedichtet werden. Der Bottich besteht aus einem schüsselförmigen Boden und einem Deckel an der Seite, welcher mit Metallklammern zusammengehalten wird. Dazwischen wird irgendeine Dichtung stecken, die unten irgendwie durch ist. Implizit wird der Deckel halt durch die angeschraubten Motor und das große Rad an der Trommel mit dem Lager dazwischen gehalten – die festgerotteten Schrauben. Weil der Bottich aus glasfaserverstärktem Plastik ist, wird sich der Spalt zwischen Bottichboden und Deckel sich sicherlich bewegen. Es wird also eine elastische Abdichtung gefordert, die auch bei einer 90°C-Kochwäsche stabil bleibt. Epoxydharz schien mir an der Stelle ungeeignet, weswegen die Wahl auf Silikon fiel.
Nach mehreren Versuchen weiß ich nun, dass der Rand zwischen Boden und Deckel nicht am Deckel, sondern von vorne nicht sichtbar, dahinter verläuft, dann erst nach unten zum Motor hin nach vorne kommt. Doch schlussendlich habe ich den Rand komplett abgedichtet bekommen und es kommt kein Tropfen Wasser mehr durch. Der Zufluss, wo ein Gummischlauch in den Bottich mündet, war schon nach dem ersten Versuch dicht. So sieht das Endergebnis aus, es wurde weißes Silikon verwendet: