Im Frühling 2010 holte ich mir diese Tastatur, sie ist effektiv die gleiche wie die in meinem Laptop, nur halt extern mit USB-Anschluss. Und da ich die Laptop-Tastatur wirklich toll finde (sie ist hart, präzise, leise, hat einen schönen hör- und vor allem fühlbaren Druckpunkt), fiel die Entscheidung nicht schwer. Der Touchpoint ist eine gute Ergänzung, in bekannter Qualität. Perfekt wäre auch ein Touchpad, das man als als Scrollpad benutzen kann.
Doch wie es so ist, wenn man sich etwas so schön vorstellt, wird man von der Realität enttäuscht: Die Tastatur, also das Gestell mit den Tasten, ist wie im Laptop. Zu einer Tastatur gehört nun leider auch ein Gehäuse, und hier hat Lenovo anstatt eine gute Lösung zu wählen mal wieder die Kosten „optimiert“. Herauskam ein wabbliges Plastikgehäuse, zwar mit Stegen im Innern, die die Stabilität des Wabbelbretts verbessern, aber kein Vergleich mit dem Laptop.
Machen wir also aus Scheiße Gold und versteifen das Gehäuse. Zufälligerweise lag hier noch ein Metallblech eines alten Blaupunkt-Auto-Audioverstärkers rum, das genau auf die Rückseite passt, auch zwischen den Füßen. Das Blech ist 1 mm dickes Eisen, lässt sich kaum biegen und daher perfekt. Zur Befestigung wird die Tastatur geöffnet, indem man die Schnappnasen am Rand aushebelt, dann schraubt man das Blech einfach an das Plastik, innen sind Muttern und Unterlegscheiben angebracht. Nun werden nur noch die beiden Gehäusehälften zusammengebracht und fertig ist eine Tastatur, die ihren Namen verdient hat. Das Ding gibt beim Tippen keinen Millimeter nach, prima. So könnte sogar IBM draufstehen.