LED-Lampe

Ansicht der fertigen Lampe

Ansicht der fertigen Lampe

Angeblich besteht die Beleuchtung der Zukunft aus diesen LEDs, von denen immerzu geredet wird. Also gehe ich mit der Zeit – und sammle Teile für eine Lampe: LED-Module, Kleiderbügel aus der Reinigung, ein Netzteil.

Jedes LED-Modul hat 2,5 Watt und beherbergt einen PT4115 als LED-Treiber. Dieser lässt sich, wie auf einer Seite im Datenblatt nebenbei erwähnt wird, nicht nur per PWM, sondern auch durch eine analoge Spannung dimmen. Dafür verfügt der PT4115 über eine Konstantstromquelle am PWM-Eingang, sodass sich die gewünschte Spannung mit einem Potentiometer zwischen diesem Eingang und Masse einstellen lässt. Ich habe 4 Module parallel geschaltet und ein logarithmisches 200-k-Ohm-Poti für die Regelung der Helligkeit verwendet.

Die Module werden auf den aufgebogenen und oben für die LED-Modulform zurechtgebogenen Bügel mit Kabelbindern geschnallt. Drei Kabel laufen um den Bügeldraht geflochten zu jedem Modul. Durch das Flechten ergibt sich zudem eine interessante Optik. Alle Bügel sind am unteren Ende der Lampe mit Draht zusammengebunden, sodass ein Blumenstrauß entsteht. Mit etwas Deformation lässt sich der Blumenstrauß in viele andere, organischere Formen bringen. Am Fuß der Lampe werden die Drähte zusammengefasst und verlaufen zum Poti sowie zum Netzteil. Für meine 12-Volt-LED-Module eignete sich ein altes Epson-Scannernetzteil mit 13,5 Volt und 1,5 Ampère, was etwas knapp bemessen ist. Doch es funktioniert.

So schnell entsteht in 3 Stunden eine kleine Lampe, die zwar ein sehr kaltes, aber helles Licht zum Lesen oder Arbeiten abgibt. Über das Design lässt sich bekanntlich streiten, aber nun ja. Mir gefällt es.

Quelle

Die Module stammten übrigens aus den kaputten Lampen, die zur 25-Jahr-Feier der Wiedervereinigung in Berlin genutzt wurden, um die Strecke der Mauer zu markieren und weiße Luftballons in den Himmel steigen zu lassen. Danach sind sie von Leuten demoliert worden und ich habe die Module aus kaputten Lampen gesammelt.